Star Wars Jedi: Fallen Order – Review
Alterseinstufung : USK ab 16 freigegeben
Sprache: : Deutsch
Erscheinungstermin : 15. November 2019
Star Wars ist eine der erfolgreichsten Filmreihen und nahezu auf der ganzen Welt bekannt. Auch das ein oder andere Spiel wusste bereits zu überzeugen, allerdings war auch die ein oder andere Gurke dabei. Der letzte offizielle Titel „Battlefront 2“ war für viele so eine genannte Gurke. Große Kritikpunkte gab es aufgrund der Tatsache, dass der letzte keinen echten Singleplayer bot. Für den aktuellen Teil gelobte die Entwickler Besserung, doch waren das nur leere Versprechen oder schafft es „Star Wars Jedi: Fallen Order“ wieder die Fangemeinde zu begeistern=
Viel bekanntes
Das Spiel ist irgendwie ein Mischmasch aus „Uncharted“ und „Tomb Raider“. Es erwarten uns viele Klettereinlagen, bei denen wir in letzter Sekunde über einem Abgrund hängend gerettet werden, auf vor sich hin rasenden Fahrzeugen blitzschnell Feinden und Gegenständen ausweichen müssen oder irgendwelche rostigen Rohre brechen, sodass man denkt, gleich das virtuelle Ableben unseres Protogonisten miterleben zu müssen. Wir kämpfen uns mit unseren Lichtschwert von Kampf zu Kampf, dabei dürfen wir natürlich das blocken nicht vergessen und müssen uns auf eindrucksvolle Konter gefasst machen. Dabei kommt echte Star Wars-Atmosphäre auf. Das Spiel ist je nach Schwierigkeitsgrad durchaus fordernd und vor allem die „Bossgegner“ sind eine echte Herausforderung.
Unser Held Cal Kestis
Im Singleplayer-Modus erwarten uns rund 20 Stunden „spaß“. Dabei schlüpfen wir in die Rolle des jungen Padawan Cal Kestis. Die Story spiel nach dem Ende von „Die Rache der Sith“. Obwohl die Jedi von den Truppen des Imperators hätten vernichtet werden sollen, ist es Cal gelungen, zu entkommen. Seine neue Heimat ist der Planet Bracca. Dort verdingt er sich als Schrottsammler. In den ersten Minuten befindet sich Cal mit einem Freund auf dem Planeten und geht zunächst seinem Tagwerk nach. Leider ist unser Charakter nicht ganz überzeugend. Man baut zu ihr keine wirkliche Verbindung auf. Hier wurde sicherlich potenzial liegengelassen. Am überzeugendsten ist der kleine Droide BD-1, den Cal schon relativ früh im Spiel kennenlernt. Er steht ihm treu zur Seite, versorgt Cal mit Medi-Stims, bietet ihm eine Holokarte und ist ihm auch so eine stete Hilfe. Irgendwie schaffen es die Verantwortlichen der Filme und Spiele immer, dass man die Droiden besonders ins Herz schließt.
Der Spielablauf
Im Kampf verwenden wir ausschließlich das Lichtschwert. Ein durchkämpfen wie einst Rambo führt hier allerdings nicht zum Ziel und findet schnell ein Ende. Um ans Ziel zu kommen muss man den Bewegungsablauf der Gegner studieren und im rechtzeitigen Moment blocken oder ausweichen. Das Ganze wurde sehr ansprechend inszeniert. Die Schwierigkeitsgrade sind dabei gut ausbalanciert, so dass es für Neulinge genau so machbar ist wie für echte Zocker. Gefallen hat auch der Sound im Spiel, welcher nicht nur durch die bekannten Soundsample begeistert, sondern auch durch einen grandiosen Score auf dem Niveau der Filme bietet. Wer eine entsprechende Surround-Anlage sein Eigen nennt, muss sie unbedingt aufdrehen. Nur so kann man eigentlich die wunderbare Klangkulisse richtig erleben. Wenn wir Kämpfe gewinnen erhalten wir Erfahrungspunkte, die wir in Meditationspunkte investieren können.
Die Grafik
Die Grafik ist nicht von schlechten Eltern. Das spiel überzeugt wie eben beschrieben durch einen phänomenalen Sound. Ganz so gut die Grafik zwar nicht, dennoch kann diese überzeugen. Die unterschiedlichen Level strotzen nur so vor Details, die Charaktere sind so abgedreht, wie man es aus den Filmen kennt und überall passiert irgendetwas. Doch nicht nur die Oberwelten sind ein optischer Leckerbissen; auch die Dungeons bieten viel Abwechslung und einige Schauwerte. Hier kann man sich wirklich nicht beschweren und grade für „Star Wars“ Fans ein Hingucker. Einzig die Charaktere hätten noch ein tick detaillierter sein können.
Gute Grafik
Erstklassiger Sound!
Schönes Leveldesign
Mittelmässige Story
Kein Multiplayer-Modus